Unsere Lieder
© Rainer Elgert
Wo man singt, da lass dich ruhig nieder...
In unserer großen Wanderfamilie wird auch gern gesungen. Ob mit oder ohne Begleitung durch die Altenbekener Eggemusikanten, Spaß macht's in jedem Fall. Wir haben hier einige unserer beliebtesten Liedtexte zusammengestellt.
Im grünen Tal
Melodie: Im grünen Wald
Text: Martin Höxtermann
Im grünen Tal, dort wo die Beke fließt
und wo der Rehberg weit die Lande grüßt,
/:wo Tann und Fichten steh’n am Dorfesrand
da ist mein liebes schönes Heimatland.:/
Im Frühling lacht der Kuckuck aus dem Wald,
die Lerche trillert, dass es weithin schallt,
/:den Herbst verkündet uns der Hirsche Schrein’,
drum möcht’ ich nur in Altenbeken sein.:/
Und bringt der Winter uns auch Eis und Schnee,
verzaubert uns Wald, Tal und Bergeshöh’,
/:dann werden schnell die Bretter angeschnallt
und lustig geht es in den Eggewald.:/
Du grüner Wald, dir bin ich ewig gut,
du schaffst mir immer wieder frohen Mut,
/:du gibst mir Kraft, Erholung immerzu,
in dir, da find ich meine schönste Ruh.:/
Wandern lieb ich für mein Leben
Wandern lieb ich für mein Leben, Leben, lebe eben wie ich kann.
Wollt ich mir auch Mühe geben, geben, ständ' es mir doch gar nicht an.
Ständ' es mir doch gar nicht an, ja gar nicht an,
ständ' es mir doch gar nicht an.
Viele schöne Lieder weiß ich, weiß ich, in der Kälte ohne Schuh.
Draußen in die Saiten reiß ich, reiß ich, weiß nicht wo ich abends ruh.
Weiß nicht wo ich abends ruh, ja abends ruh,
Weiß nicht wo ich abends ruh.
Manche Schöne macht mir Augen, Augen, meinte ich gefiel ihr sehr.
Würde ich nur etwas taugen, taugen, so ein armer Lump nicht wär.
So ein armer Lump nicht wär, ja Lump nicht wär, so ein armer Lump nicht wär.
Mag dir Gott ein' Mann bescheren, -scheren, wohl mit Haus und Hof versehn'.
Wenn wir zwei zusammen wären, wären, würd mein Singen mir vergehn'.
Würd mein Singen mir vergehn', ja mir vergehn', würd mein Singen mir vergehn'.
Wandern lieb ich für mein Leben, Leben, Regen oder Sonnerschein.
Kann es denn was Schönres geben, geben, als ein Wandervogel sein.
Als ein Wandervogel sein, ja Vogel sein, als ein Wandervogel sein.
Im grünen Eggewald
Im grünen Eggewald ist meine Heimat,
im grünen Eggewald bin ich zu Haus;
dort wo am Bergeshang das munt're Rehlein springt
Und tief im Fichtenwald die Drossel singt.
||: Das ist mein Eggeland, das ist mein Heimatland
hol-dri-ho hudi, hol-dri-ho hudi,:|| hol-dri-ho.
Am grünen Wiesenhang die Herde weidet,
am grünen Wiesenhang ist mein Revier,
dort wo von Stein zu Stein das klare Bächlein rauscht
und wo der Wandrer meinem Liede lauscht.
||: Das ist mein Eggeland, das ist mein Heimatland
hol-dri-ho hudi, hol-dri-ho hudi,:|| hol-dri-ho.
Wenn dann zur Herbsteszeit die Blätter fallen,
doch unser Fichtenwald bleibt immer grün.
und wenn's im Winter draußen friert und schneiet,
dann ist's im Eggewald romantisch schön.
||: Das ist mein Eggeland, das ist mein Heimatland
hol-dri-ho hudi, hol-dri-ho hudi,:|| hol-dri-ho.
Es glänzen die Berge
Es glänzen die Berge im Sonnenschein, im Tal die Nebel ziehn,
die Quellen rauschen im Felsgestein und Wälder rauschen im Wind.
Solang noch Blumen blühn am grünen Wegesrand,
solang noch Tannen stehn am steilen Bergeshang,
solang der Rehberg weit das Land der Egge grüßt,
solang der Wandrer noch durch unsre Fluren zieht.
Dunkle Tannen stehen hoch auf Bergeshöhn,
über ihre Gipfel zieht der schnelle Föhn.
:/unten aus dem Tale grüßt das grüne Land,
das ist meine Heimat, schönes Eggeland.
Dichte Nebel steigen aus den Tälern auf,
klare Bäche eilen fort im schnellen Lauf,
:/ und der hohe Himmel zieht sein blaues Band,
über dich, du Heimat, schönes Eggeland.
Viele hundert Jahre ist unser Dörfchen alt,
eingebettet in den grünen Eggewald,
:/ seine alten Berge schmückt ein grünes Kleid,
das ist wie ein Märchen aus vergangner Zeit./:
Jetzt kommen die lustigen Tage
Jetzt kommen die lustigen tage, Schätzel ade!
Und dass ich es dir auch gleich sage: es tut mir gar nicht weh.
/: Denn im Sommer , da blüht der rote, rote Mohn
und ein lustiges Blut kommt überall davon.
Schätzel ade, ade, Schätzel ade! :/
Und morgen, da müssen wir wandern, Schätzel ade!
Und küssest du gleich einen Andern, wenn ich es nur nicht seh'.
/: Und seh' ich's im Traum, so bilde ich mir ein,
das ist ja gar nicht so, es kann ja gar nicht sein.
Schätzel ade, ade, Schätzel ade! :/
Und kehr' ich dann einstmals wieder, Schätzel ade!
So sing ich die alten Lieder, vorbei ist all mein Weh.
/: Und bist du mir dann wie einstmals im Mai,
so bleib ich bei dir auf ewige Treu.
Schätzel ade, ade, Schätzel ade! :/
Mein Herz gehört der Heimat
Mein Herz gehört der Heimat, dem schönen Eggeland,
das singend wir durchwandern, die Klampfe in der Hand.
Wenn wir ziehen durch den grünen Wald,
lustig singen, dass es weithin schallt,
und ein Jeder, der was auf sich hält,
der zieht mit uns, weil es ihm gefällt.
Valderi, valdera, valderi, valdera,
der zieht mit uns, weil es ihm gefällt.
Den Rucksack auf dem Rücken ziehn' wir in Wandertracht
durch Täler, über Höhen, eh noch der Tag erwacht.
Ob vom Sturm umbraust, ob der Regen rinnt,
immer wandern wir durch unsere Welt.
Hei, so folgen wir Sturm und wind,
weil's die besten Weggefährten sind.
Valderi, valdera, valderi, valdera,
weil's die besten Weggefährten sind.
Wir lieben auch die Berge, das Seil, die Kletterschuh.
Die Sehnsucht nach den Bergen, die lässt uns keine Ruh'.
Wo der Adler noch seine Kreise zieht
und am Fels die schönste Blume blüht,
wo der Gamsbock springt und der Jodler klingt,
wo der Mensch aus frohem Herzen singt:
Valderi, valdera, valderi, valdera,
wo der Mensch aus frohem Herzen singt.
Die Bergfahrt ist zu Ende, dann heißt es heimwärts ziehn',
im Abendschein der Sonne die Felsen rot erglühn'.
Einen letzten frohen Blick zurück,
wo das Herz ist voller Gipfelglück.
Wenn die Welt versunken in der Nacht,
unsre Sehnsucht nach den Bergen neu erwacht.
Valderi, valdera, valderi, valdera,
unsre Sehnsucht nach den Bergen neu erwacht.
Dunja du, Dunja du
Wo der Strom endlos weit durch die stillen Felder fließt.
Wo der rote Jasmin dort vom alten Hügel grüßt,
haben wir manchen Abend geträumt vor der Tür.
Ja, dort war ich Zuhaus' einst bei dir.
Dunja du, Dunja du - und der Strom wird weiter ziehn',
immerzu, immerzu - wird die Erde wieder grün.
Mag die Zeit auch vergehn', es wird immer so sein,
aber du, Dunja du, bist allein.
Wo der Himmel so blau und der Blick unendlich weit.
Wo die Lieder erklingen aus längst vergangner Zeit.
Wo der Wandrer sich wünscht wär für immer hier,
ja dort war ich Zuhaus' einst bei dir.
Dunja du, Dunja du - und der Strom wird weiter ziehn',
immerzu, immerzu - wird die Erde wieder grün.
Mag die Zeit auch vergehn', es wird immer so sein,
aber du, Dunja du, bist allein.
Wenn am Himmel gen Süden die letzte Schwalbe zieht,
und am Ufer dort drunten die letzte Blume blüht,
geht mein Sehnen zu dir in die Ferne hinaus,
denn dort war ich bei dir einst Zuhaus'.
Dunja du, Dunja du - und der Strom wird weiter ziehn',
immerzu, immerzu - wird die Erde wieder grün.
Mag die Zeit auch vergehn', es wird immer so sein,
aber du, Dunja du, bist allein.